Am 13. November 2023 hat die Sächsische Staatsministerin für Kultur und Tourismus Barbara Klepsch in Dresden den neunten Sächsischen Museumspreis verliehen.
Der mit 20.000 Euro dotierte Hauptpreis geht an das LOHGERBER MUSEUM & GALERIE Dippoldiswalde. Kulturministerin Barbara Klepsch: „Das LOHGERBER MUSEUM & GALERIE hat sich bei seiner Neukonzeption intensiv mit dem lokalen Umfeld und der Besonderheit des Standorts auseinandergesetzt. Auch die touristischen Aspekte wurden einbezogen. Diese herausragende Leistung möchten wir mit dem Hauptpreis würdigen.“
Die Städtischen Museen Zittau erhalten den ersten Spezialpreis des Sächsischen Museumspreises 2023 für die Sonderausstellung „1000 und Deine Sicht. Vom Ausbruch zum Aufbruch aus der Pandemie“. Der Preis würdigt die Leistungen, das Museum als gesellschaftlich relevanten Ort zu stärken und den kulturellen Zusammenhalt der Menschen im Dreiländereck zu fördern.
Mit dem zweiten Spezialpreis des Sächsischen Museumspreises 2023 werden die Kunstsammlungen Zwickau für das langjährige, in enger Kooperation mit verschiedenen Fachinstituten durchgeführte Restaurierungsprojekt zur Entölung und langfristigen Bewahrung von polychromen Bildwerken der christlichen Kunst des Spätmittelalters gewürdigt.
Seit 2007 verleiht das das Kulturministerium alle zwei Jahre den Sächsischen Museumspreis für beispielhafte Leistungen in der Museumsarbeit und Profilierung der sächsischen Museumslandschaft. Dabei kann sich der Bogen von der langjährigen, umfassenden qualitätsvollen Museumsarbeit bis hin zum Begehen neuer Wege spannen. Museen mit kreativen oder mutigen Ideen, die für andere Museen beispielgebend sein können, werden besonders zur Bewerbung ermuntert. Mit dem Museumspreis wird zugleich der unverzichtbare Beitrag, den die Museen zum kulturellen Leben in den Regionen leisten, gewürdigt.
Die Preise werden auf Grundlage der Vorschläge einer unabhängigen Jury vergeben. Der Hauptpreis wird in Würdigung einer hervorragenden Gesamtleistung verliehen. Die beiden Spezialpreise werden für einen herausragenden Einzelbereich der Museumsarbeit vergeben.
Museumspreisträger der vergangenen Jahre
2021
- Hauptpreis in Würdigung der Entwicklung der Konzeptstudie für den neuen Museumsstandort – Naturkundemuseum Leipzig
- Spezialpreis in Würdigung langjähriger ehrenamtlicher Arbeit und der Wirkung des Museums vor Ort – Deutsches Stuhlbaumuseum Rabenau/Sachsen
- Spezialpreis in Würdigung der Vermittlungsansätze für zeitgenössische Kunst – Neue Sächsische Galerie, Chemnitz
2019
- Hauptpreis – Museum Naturalienkabinett Waldenburg
- Spezialpreis für die hervorragende Restaurierung, Erforschung und Ausstellung der Zittauer Epitaphiensammlung – Städtische Museen Zittau
- Spezialpreis für eine moderne, praxisorientierte und bürgernahe Vermittlung des traditionsreichen technischen Erbes – Deutsches Damast- und Frottiermuseum, Großschönau
2017
- Hauptpreis – ZCOM Zuse-Computer-Museum, Hoyerswerda
- Spezialpreis für den Beitrag des Museums für die Zukunft unserer Gesellschaft – Verkehrsmuseum Dresden
- Spezialpreis für besondere Leistungen des Museums für die Gesellschaft vor Ort – Kulturhistorisches Museum Görlitz
2015
- Hauptpreis – Deutsches Hygiene-Museum Dresden
- Spezialpreis für sammlungsbezogenes Forschen – Museum der bildenden Künste, Leipzig
- Spezialpreis für Inklusion und den Abbau von Barrieren – Bach-Museum Leipzig
2013
- Hauptpreis – GRASSI Museum für Angewandte Kunst, Leipzig
- Spezialpreis – Kunstsammlungen Chemnitz
- Spezialpreis – Kleinbauernmuseum Reitzendorf, Dresden
2011
- Hauptpreis – Museum Bautzen
- Spezialpreis – Museum Schloss Klippenstein, Radeberg
- Spezialpreis – Adam-Ries-Museum, Annaberg-Buchholz
2009
- Hauptpreis – Museum für Naturkunde Chemnitz
- Spezialpreis – Stadtmuseum Riesa
- Spezialpreis – Karl-May-Museum, Radebeul
2007
- Hauptpreis – Museum der Westlausitz, Kamenz
- Förderpreis – Musikinstrumenten-Museum Markneukirchen
- Förderpreis – Gellert-Museum Hainichen